Hier zeige ich Dir, welche Modifikationen ich an meinem Messer „fürs Grobe“, dem Magnum Judge, heute vorgenommen habe.
Messerfetisch? Nein…
Direkt vorweg… dies ist keine Werbung für das Magnum Judge. Das Messer habe ich mir bereits vor einigen Jahren gekauft und ist seitdem mein Begleiter, wenn ich ein Messer fürs „Grobe“ benötige. Dieses Messer ist so auch meines Wissens gar nicht mehr als Neuware erhältlich.
In diesem Blog habe ich Dir noch nie über ein Messer berichtet… das liegt einfach daran, dass ich keinen Messerfetisch habe oder die Dinger sammele. Für mich sind das einfach Gebrauchsgegenstände und müssen ihren Zweck erfüllen. Eigentlich besitze ich auch nur zwei Messer, die ich regelmäßig nutze. Das ist zum einen mein Taschenmesser, ein Victorinox Handyman, und zum anderen das hier gezeigte Magnum Judge.
Optische Modifikation des Magnum Judge – anderes Paracord
Wie schon geschrieben, eigentlich sind Messer für mich reine Gebrauchsgegenstände. Dennoch muss ich sagen, dass mich bei der damaligen Kaufentscheidung natürlich das Aussehen des Messers schon beeinflusst hat. Den Griff mit Paracord finde ich irgendwie sehr cool.
Auch die Farbe des Paracord, in schwarz, finde ich optisch ansprechend. Jetzt habe ich aber über den Jahreswechsel ein paar Tage Zeit. Und ich habe Lust, einmal etwas anderes auszuprobieren.
Da ich die Farbkombination „oliv-schwarz“ auch mag, kommt die spontane Idee, das „originale“ schwarze Paracord des Messers gegen ein olivefarbenes auszutauschen. Also los. Erstmal die Griffschalen abmontieren und das schwarze Paracord entfernen. Das sitzt sehr stramm in den Schalen. Hier ist mein Schweizer Taschenmesser bei der Entfernung hilfreich…
Im Anschluss daran ziehe ich das neue Paracord ein…
Zum Schluss dann noch das überschüssige Paracord abschneiden und in der Griffschale des Magnum Judge mit der Flamme eines Feuerzeuges „verschweißen“.
Funktionale Modifikation des Magnum Judge – einen Grat zum Anreißen eines Feuerstahls anbringen
Da ich das Messer gerade so vor mir liegen sehe, kommt direkt die nächste Idee für eine Modifikation. Diesmal nicht optisch, sondern wirklich funktional.
Was mich an dem Messer bislang ein wenig gestört hat, war, dass der Messerrücken (also die „Oberseite der Klinge“) an allen Stellen abgerundet ist. Eigentlich in früheren Zeiten auch ein Qualitätsmerkmal für ein Messer. Mir fehlte aber trotzdem eine „scharfe 90-Grad-Kante“, an der ich auch mal meinen Feuerstahl anreißen kann um Funken zu erzeugen. Mein Feuerstahl hat zwar auch einen separaten Schaber dafür, aber ein großes Messer liegt halt manchmal griffiger in der Hand.
Also kurzerhand mit einer Schlüsselfeile über eine Länge von circa 4 Zentimetern die Rundung des vorderen Messerrückens „eckig“ gefeilt. Im hinteren Bereich des Messerrückens ist die Rundung für mich durchaus prima und soll so bleiben wie sie ist.
Messer scharf schleifen
Bei der Gelegenheit schleife ich das Magnum Judge auch noch einmal so, dass es eine sehr gute Gebrauchsschärfe hat. Dazu nutze ich einen extrem harten Korund-Kombischleifstein (Wasserschleifstein) mit zwei verschiedenen Körnungen. 240er für den groben Reparaturschliff und 1000er für das feinere Normalschleifen.
Ich möchte Dir hier gar keine Anleitung zum Messer schärfen schreiben, denn dazu findest Du bereits sehr viele gute Anleitungen im Internet. Eine prima Anleitung zum Schärfen mit einem Wasserschleifstein findest Du beispielsweise hier.
Zu guter Letzt natürlich noch der „obligatorische Papierschneidetest“ 😉
Der Schnitt sollte am Schluss sauber durch das Papier gleiten und das Papier nicht „zerreißen“. Fertig.
Messer final testen – Natürlich „outdoor“ 😉
Perfekt!
Viel Freude draußen!