Wenn Du bei einem Spaziergang im Wald denkst, jemand hätte Mandarinenschalen am Wegesrand entsorgt, dann schau mal genauer hin… es könnte der Orangebecherling (Aleuria aurantia) sein.
Der Orangebecherling ist auch für Einsteiger leicht zu erkennen
Der Orangebecherling ist ein Pilz den Du auch als Pilzeinsteiger prima erkennen kannst. Aufgrund seiner leuchtend orangenen Farbe sowie seiner charakteristischen Becherform sind Verwechslungen nur schwer vorstellbar. Der Pilz ist dünnfleischig, wachsartig und zerbrechlich.
Vom Spätsommer bis Spätherbst kommen die Fruchtkörper des Orangebecherlings gerne nach länger andauerndem Regenwetter zum Vorschein. An Wegesrändern oder auf Brachen, insbesondere auf lehmigen oder sandigen (meist sauren) Böden kannst Du fündig werden.
Der Orangebecherling ist roh essbar
Die meisten Pilze sind bekanntlich in rohem Zustand giftig. Der Orangebecherling ist hingegen einer der wenigen Pilzarten die auch roh essbar sind. Wenn Du ihn probierst, erwarte aber keinen kulinarischen Hochgenuss. Er schmeckt nämlich eigentlich fast nach nichts. Nur ein ganz leichter Hauch, der an den Geschmack von rohen Kulturchampignons erinnert. Aber wirklich nur ein ganz klein wenig.
Aufgrund der rohen Essbarkeit und des geringen Eigengeschmacks eignet sich dieser Pilz aber hervorragend als essbare und farbenfrohe Dekoration in Salaten. Oder auch einfach als „Farbklecks“ im Pilzmischgericht. Man berichtete mir, dass man die Kelche auch mit Schnaps füllen könne um den Pilz aufzuwerten… 😉
Viel Freude draußen!