Chaga-Shot-Experiment

Kann man Chaga in der Bialetti zubereiten?

Manchmal treibt mich einfach die Neugier und eine spontane Idee zu einem Selbstexperiment. Heute habe ich versucht, ob man in der Bialetti nicht nur einen starken Kaffee, sondern auch einen Chaga-Shot zubereiten kann…

Ein Stück Chaga vor der Bialetti

Kaffee aus der Bialetti – Tee aus dem Chaga-Pilz

Mit der Bialetti kannst Du einen leckeren starken Kaffee kochen. Zur Bialetti und zu anderen Varianten um unterwegs Kaffee zu kochen habe ich dir in diesem Beitrag schon mal berichtet.

Aus dem Chaga-Pilz kannst Du Dir einen leckeren Tee kochen. Meinen ersten Versuch dazu kannst Du hier nachlesen.

Heute kam die spontane Idee… Kann man wohl mit der Bialetti auch einen starken Chaga-Tee kochen? Die Idee für einen Versuch, einen „Chaga-Shot“ zu produzieren ist geboren. Los geht es…

Erstmal den Chaga in der Kaffeemühle zu Chaga-Mehl mahlen

Die Chaga-Stücke in meine Kaffeemühle geben und starten…

Das Mahlen funktioniert zunächst erstmal wie erwartet. Beim Öffnen der Kaffeemühle zeigt sich aber schon ein ganz feiner Staubnebel. Augenscheinlich sind Teile des Chaga-Pilzes schon verdammt klein gemahlen. Vielleicht handelt es sich aber auch um die im Pilzkörper produzierten Sporen?

Wie auch immer. Im Großen und Ganzen sieht der gemahlene Chaga aber „nutzbar“ aus. Also rein in die Bialetti. Ganz locker und nicht pressen. So wie beim Kaffeemehl.

Mit dem Trangia und einem Topfkreuz die Bialetti für den Chaga-Shot erhitzen

Wasser in die Bialetti und mit dem Trangia-Brenner für die notwendige Hitze gesorgt…

…jetzt heißt es erstmal warten.

Der Chaga-Tee wird aus dem Chaga-Mehl extrahiert

Nach einiger Zeit beginnt der Extraktionsvorgang im Perkolator. Prima, das sieht ja gut aus… könnte also funktionieren. Oder doch nicht?

Der Chaga-Shot wird im Perkolatorprinzip extrahiert.

Der Extraktionsvorgang wird nach einiger Zeit auf einmal immer langsamer, obwohl das in der Bialetti enthaltene Wasser noch nicht vollständig durch das Chagamehl nach oben aufgestiegen ist. Hhhmm… irgendetwas stimmt da nicht.

Ob das Pulver doch zu fein ist? Scheint so, als wenn der Siebträger verstopft ist. Wenn dies der Fall ist, dann wird der Druck in der Bialetti bei weiterem Erhitzen immer größer. So lange bis… und in diesem Moment entweicht auch schon mit einem starken Pfeifen sehr viel Dampf durch das Sicherheitsventil! Mist!

Sofort nehme ich die Bialetti vom Feuer und stelle sie auf die kalten Steine. Das Pfeifen wird weniger und verstummt kurz danach wieder. Der Druck in der Bialetti ist wieder „normal“.

Auch wenn das Wasser nicht vollständig durchgelaufen ist… Ich gebe mich noch nicht geschlagen. Zeit für einen Geschmackstest.

Der „Chaga-Shot“ – Ein Geschmackstest

Jetzt wird erstmal probiert. Ein cooler „Chaga-Shot“ oder doch ein „Fail“?

Der fertige Chaga-Shot im Glas. Leider ein Fail.

Mit dem ersten kurzen Nippen dann die Ernüchterung. Der Chaga-Geschmack ist zwar da, aber insgesamt ist es einfach zu bitter um wirklich gut zu schmecken.

Nach dem Abkühlen der Bialetti zeigt sich auch, dass das Chagamehl so stark aufgequollen ist, dass es sich zu einem festen Pfropf verklumpt hat und damit die Bialetti verstopft.

Vielleicht probiere ich es gelegentlich nochmal mit weniger Chaga-Mehl aus. War es einfach zu viel? Vielleicht war aber auch einfach nur meine Idee saublöd 😉

Wie auch immer. Dieser Versuch war wohl nix. Aber ich bin um eine weitere interessante Erfahrung schlauer…

Viel Freude draußen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert